Werde mit deinem Team zum Supermind

Betrachtet man die rasanten Entwicklungen im Bereich der Technologien, die unsere Gesellschaft beeinflussen, so kommt man derzeit am Begriff der Künstlichen Intelligenz nicht vorbei. Der Einsatz von KI in Unternehmen geht mit einer Veränderung etablierter Arbeitsweisen und -strukturen einher. Häufig werden diese Veränderungen als bedrohlich für den Menschen beschrieben, und die Gesellschaft stellt sich die Frage: Mensch oder KI, vielleicht sogar Mensch gegen KI?

Doch wie sieht es aus, wenn wir unseren Blickwinkel etwas erweitern? Eine spannende Perspektive auf die Zukunft der Zusammenarbeit bietet der Forscher Thomas Malone mit seinem Konzept „Supermind„. In diesem Blogbeitrag sprechen wir darüber, was ein Supermind ist und fragen uns, wie der Mensch UND KI zusammen die Art und Weise, wie wir arbeiten, revolutionieren können, um gemeinsam Dinge zu tun, die bisher nicht möglich waren – in Form eines Superminds.

Was ist ein Supermind?

Thomas Malone, Professor am MIT, beschreibt ein Supermind als eine Gruppe von Individuen, die gemeinsam in einer Weise handeln, die intelligent zu sein scheint. Dabei ist nicht festgelegt, um welche Art von Individuen es sich handelt. Eine Gruppe kann aus Menschen, Tieren oder auch Maschinen bestehen. Relevant für die Identifikation von Superminds ist es jedoch, dass diese Gruppe intelligent handelt. Ein Supermind ist also eine Form der Zusammenarbeit, bei der z.B. Menschen und Computer miteinander interagieren, um komplexe Probleme zu lösen und innovative Lösungen zu entwickeln.

Vorteil eines Superminds aus Mensch und Computer

Warum sollte der Einsatz von Computern, z.B. KI-Systemen, in Unternehmen nicht als Bedrohung, sondern als Chance gesehen werden? Thomas Malone spricht in diesem Zusammenhang von zwei verschiedenen Arten von Intelligenz. Zum einen die spezialisierte Intelligenz, die die Fähigkeit eines Individuums beschreibt, in einem eng begrenzten Wissens- und Fachgebiet überdurchschnittliche Leistungen zu erbringen. Man konzentriert sich also auf bestimmte Kenntnisse und Erfahrungen, um in einem spezifischen Umfeld herausragend intelligent zu sein (z.B. Maschinen). Auf der anderen Seite gibt es die allgemeine Intelligenz. Sie bezieht sich auf die Fähigkeit eines Individuums, über verschiedene Wissensgebiete hinweg zu denken, Probleme zu lösen, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und sich an neue Situationen anzupassen (z.B. Menschen).

Diese Einsicht verdeutlicht den Unterschied zwischen den Fähigkeiten heutiger Computer und denen von Menschen. Die Chance liegt im Aufbau von Superminds, d.h. der Kombination von allgemeiner und spezialisierter Intelligenz in Form von kollektiv intelligenten Systemen, die sowohl menschliche als auch maschinelle Akteure umfassen.

Intelligentes Handeln

Um die Vorteile solcher Mensch-Maschine-Kombinationen zu verstehen, beantworten wir zunächst die Frage, wie intelligentes Handeln funktioniert.

Intelligentes Handeln basiert auf fünf kognitiven Prozessen: Kreieren, Entscheiden, Wahrnehmen, Erinnern und Lernen. Ein Individuum kreiert zunächst intelligente Handlungsoptionen, indem es die Welt um sich herum wahrnimmt und sich an vergangene Erfahrungen erinnert. Nachdem diese Optionen entstanden sind, entscheidet sich das Individuum für eine dieser Möglichkeiten und führt sie aus: die Handlung. Der Kern intelligenten Handelns ist die Fähigkeit, zu reflektieren und aus seinen Handlungsentscheidungen zu lernen. Diese werden mit eigenen Erfahrungen verknüpft, um Muster zu beobachten und zukünftige Handlungen zu verbessern.

KI-Systeme unterstützen diese kognitiven Prozesse und betten ein System mit spezieller Intelligenz in den Vorgang ein, um die allgemeine Intelligenz zu erhöhen.

Die Gestaltung eines Supermind

Das Supermind-Konzept beinhaltet verschiedene Prinzipien zur Optimierung von Effizienz und Leistung in Gruppen. Malone beschreibt die Verstärkung menschlicher Fähigkeiten durch den Einsatz von Technologien mit drei Begriffen: Groupify, Cognify und Technify.

  1. Groupify: Die Organisation einer Gruppe von Individuen, um als effiziente Einheit zu agieren und die Stärkender einzelnen Mitglieder optimal zu nutzen und zu fördern.
  2. Cognify: Der Einsatz von KI-Systemen in Arbeitsprozessen erweitert die kognitiven Fähigkeiten der Gruppenmitglieder. Relevante Prozesse intelligenten Handelns, wie z.B. der Zugriff auf Wissen und der Austausch von Informationen zur Problemlösung und Entscheidungsfindung, werden effektiver und schneller umgesetzt.
  3. Technify: Der Einsatz von Technologien verbessert die Zusammenarbeit und Kommunikation in Gruppen. Denn Technify ermöglicht es, z.B. durch digitale Werkzeuge und virtuelle Plattformen, zeitliche und räumliche Distanzen zu überbrücken und erleichtert die Zusammenarbeit.

we:kiwi: Dein Unternehmen wird zum Supermind

Was ist we:kiwi?

we:kiwi ist ein KI-basiertes Wissensmanagement-Tool, das es ermöglicht, kognitiv relevante Prozesse in der Zusammenarbeit durch technische Unterstützung zu verbessern und gemeinsam als Supermind zu agieren. we:kiwi ist eine Plattform, um Informationen im Team auszutauschen und Wissen an die richtigen Stellen zu verteilen. Gerade für Unternehmen ist es wichtig, dass das Suchen bzw. Finden von benötigtem Wissen nicht aufwendig und zeitintensiv ist, um individuelle Problemlösungen effizient zu gestalten. Hier hilft euch we:kiwi! Denn we:kiwi ist das Teammitglied, das du alles fragen kannst (und immer eine Antwort hat)!

Wie unterstützt we:kiwi dein Team und macht es zum Supermind?

Aber wie unterstützt we:kiwi die Zusammenarbeit in deinem Team? Wir haben vorhin gesehen, dass intelligentes und zielgerichtetes Handeln fünf kognitive Prozesse miteinander verbindet. We:kiwi ist die technische Unterstützung dieser Abläufe und maximiert damit die Effizienz in Arbeitsprozessen. Welche kognitiven Vorgänge optimiert we:kiwi?

Erinnern: Teammitglieder erstellen Karten, in denen sie ihr Wissen und ihre Lösungen für Herausforderungen und Probleme aufschreiben. Das KI-System merkt sich diese Inhalte und speichert die Informationen aller Teammitglieder. So geht kein Wissen verloren.

Wahrnehmen: Das aufbewahrte Wissen deiner Teammitglieder ist automatisch für die Benutzer:innen deiner Community sichtbar und wird geteilt. So entsteht ein neuronales Wissensnetzwerk auf Basis deiner Teamarbeit.

we:kiwi wird zum Teammitglied

Um KI-Systeme als Teammitglieder zu integrieren, ist es wichtig die Schnittstellen – wie in jeder anderen Kommunikation zwischen Menschen auch – so einfach und direkt wie möglich zu gestalten.

1. Einfache Interaktion

Eine intuitive Interaktion, wie z.B. die Swipe-Funktion auf der Plattform, vereinfacht die Kommunikation mit deinem neuen Teammitglied we:kiwi. we:kiwi ermöglicht es dir, durch Wischen nach links oder rechts schnell durch die Lösungsoptionen zu navigieren. Auf diese Weise verarbeitet das System effizient eine große Menge an Informationen und findet die richtige Antwort auf deine Frage. Ein weiterer Vorteil ist die Anpassung der Interaktion an mobile Endgeräte,so dass du deine Frage jederzeit einfach an dein we:kiwi Teammitglied stellen kannst. Die Swipe-Funktion passt sich der natürlichen Interaktion auf den Plattformen an und lässt sich leicht per Touchscreen und auch mit einem kleinen Bildschirm bedienen.

2. Natürliche Sprache und Reaktionen

Aktuell ist in we:kiwi zwar noch keine generative KI implementiert, ist aber zur Ergänzung des bereits vorhandenen Deep Learning Recommender Modells fest geplant. Durch die Verknüpfung mit großen Sprachmodellen entstehen dann nicht nur neue Antwortmöglichkeiten und Inhalte, sondern diese Antworten sind auch nicht von menschlich generierten Inhalten zu unterscheiden. Die Sprache der generativen künstlichen Intelligenz ist sehr natürlich und passt sich unserer Art miteinander zu kommunizieren an. Ein weiterer relevanter Teil der Kommunikation zwischen zwei Individuen ist die Reaktion. Auch wenn man „nur“ eine Plattform mit Informationen und Wissen fütterst, erhält man Reaktionen, wenn die Inhalte anderen Teammitgliedern bei der Problemlösung helfen.

Fazit

Der Einsatz von KI-Systemen in unserer Arbeitswelt ist keine Bedrohung für den Menschen, sondern eine Chance kognitiv relevante Prozesse in Unternehmen zu optimieren. Wir haben die Möglichkeiten, Prozesse an Maschinen und Computer abzugeben, um problem- und zielorientierter zu arbeiten, unsere Kompetenzen zu verbessern und wichtige Ressourcen wie Zeit und Raum einzusparen.

KI-gestützte Plattformen, wie z.B. we:kiwi, sollten nicht als Gegner, sondern als Teammitglied gesehen werden, um gemeinsam zu einem Supermind zu werden.

Schreibe einen Kommentar