Dass we:kiwi Wissen in Unternehmen sichtbar machen will, haben wir in in einem früheren Beitrag erläutert. Dazu muss die KI lernen, welche Inhalte für individuelle Nutzer*innen relevant sind. Aber wie bringt man KI eigentlich zum Lernen?
Interaktionen sind der Schlüssel
Unsere Künstliche Intelligenz muss erkennen können, welche Inhalte für Dich wichtig sind und Dir diese bevorzugt anzeigen. So weit, so einleuchtend. Aber auf dem Weg dahin gibt es eine zentrale Herausforderung zu bewältigen.
Bestimmt möchtest Du nicht zunächst einen Fragebogen ausfüllen, um dem Algorithmus Deine beruflichen Interessen zu erklären. Wer hat denn auch schon die Zeit für so etwas? Viel bequemer ist es doch, wenn Du bei der produktiven Arbeit auf der Plattform allmählich merkst, dass die angezeigten Inhalte immer relevanter für Dich werden.
Das Zauberwort lautet hierbei Interaktion. Wir nennen es auch implizites Feedback. Jedes Mal, wenn Du einen Beitrag erstellst, kommentierst, betrachtest oder eine Reaktion hinterlässt, soll kiwi lernen, was Dir wichtig ist.
Relevanz in Zahlen ausdrücken mithilfe der ImpulsWerft
Dein Interesse drückt sich in Interaktionen mit Beiträgen aus. Nun gilt es also, diese Interaktionen in Zahlen auszudrücken, damit der Algorithmus etwas damit anfangen kann. Oder abstrakt formuliert: Wir müssen ein Verfahren entwickeln, um aus implizitem Feedback ein numerisches Rating für die Relevanz der Inhalte abzuleiten.
Ganz leicht ist das nicht, denn gerade zu Beginn sind Interaktionsdaten spärlich. Außerdem muss die Gewichtung so flexibel sein, dass wir auch im laufenden Betrieb noch Anpassungen vornehmen können, wenn beispielsweise die Ergebnisse noch nicht überzeugen oder neue Features in we:kiwi eingebaut werden.
Darum sind wir besonders froh, dass uns das Mittelstand-Digital Zentrum Schleswig-Holstein im Rahmen ihrer ImpulsWerft hilft. Es hat uns direkt an ein Team von Expert*innen am Institut für Neuro- und Bioinformatik der Universität zu Lübeck vermittelt, das uns bei der Recherche und Konzeption unterstützt.
Übrigens: Die ImpulsWerft steht allen Schleswig-Holsteiner KMU offen, auch für Umsetzungsprojekte wie unseres (mehr erfahren).
Am Ende profitiert Dein Berufsalltag
Mit we:kiwi wollen die richtige Umgebung schaffen, um gemeinsam Herausforderungen anzugehen und an Lösungen zu arbeiten. Das Ziel ist ein soziales Netzwerk für den operativen Austausch von Ideen und Expertisen, der bei guter Teamarbeit sowieso stattfinden muss.
Gerade bei der Realisierung schwieriger Digitalisierungsvorhaben kann das Mehrwissen, das unsere KI sichtbar machen wird, den entscheidenden Unterschied machen. Darüber hinaus stellen wir die KI-Algorithmen, die we:kiwi antreiben werden, der Allgemeinheit als quelloffenen Code (Open-Source) zur Verfügung.
Klingt interessant?
kiwi entwickelt sich rasant und wird noch 2022 die Pforten für das we: im Namen öffnen, also für uns Nutzer:innen. Wenn wir dein Interesse geweckt haben und du zu den Ersten gehören möchtest, die auf der Plattform gemeinsam an Lösungen arbeiten, abonniere jetzt unseren Newsletter!
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